Kernrohre

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1. Einfachkernrohre
Einfachkernrohre dienen zum Bohren mit Spülung in harten, massiven Formationen. Da der Bohrkern während des Bohrens ständig umspült wird, kann es zum Herauslösen von losen Feinteilen kommen. Einfachkernrohre sind daher zur Kerngewinnung in lockeren, weichen und gestörten Formationen weniger geeignet, wenn Spülung verwendet wird. Einfachkernrohre lassen sich aber auch zum Trockenbohren in weichen Formationen einsetzen.

Hierbei handelt es sich ebenfalls um Einfachkernrohre, mit und ohne Kernfangeinrichtung und verlängerbar.
Weitere Einfachkernrohre in unserem Programm:

Typ B: dünnwandiges Einfachkernrohr (Lippenbreite 7 mm) für Bohranlagen mit geringer Andruckleistung
Typ Z: dickwandiges Einfachkernrohr (Lippenbreite 11 - 13 mm) für starke Beanspruchung, auch zum Vorbohren in der Überlagerung geeignet.


2. Doppelkernrohre
Doppelkernrohre werden für Kernbohrungen in gestörten, weichen und gebrächen Formationen eingesetzt. Das Kernrohr besteht aus einem Außenrohr und einem, über den Kernrohrkopf drehbar mit dem Außenrohr verbundenem Innenrohr, das während des Bohrens nicht mitrotiert. Der Spülstrom verläuft zwischen Innen- und Außenrohr und kommt mit dem Bohrkern nur im Kronenbereich in Berührung.

Typ D: dünnwandiges Doppelkernrohr mit geringer Lippenbreite für hohen Bohrfortschritt bei niedrigem Andruck, Durchmesserbereich 76 – 146 mm, mit gesteckter Aufsteck- u. Kernfanghülse
Typ T-6: ähnlich wie die Doppelkernohre des Typs D, Durchmesserbereich 76 – 146 mm
Typ T (T-2): ähnlich wie Typ D, für kleine Durchmesser, Durchmesserbereich 36 – 101 mm
T-6 S: speziell für den Baugrund entwickeltes Kernrohr mit aufklappbarem Innenrohr für beste Kernqualität und – ausbeute, mit verschraubter Kernfanghülse
Typ K-3: starkwandiges, robustes Doppelkernrohr mit großem Spülungsdurchgang (Lippenbreite 14 - 18 mm) Durchmesserbereich 66 – 176 mm, mit verschraubter Kernfanghülse


3. Seilkernrohre
Seilkernrohre sind Doppelkernrohre für kontinuierliches Bohren in allen Formationen, speziell auch in der Überlagerung. Bei der Entnahme des Bohrkernes aus dem Innerohr wird nicht wie bei Doppelkernrohren der gesamte Bohrstrang ausgebaut, sondern das Innenrohr wird über eine Fangvorrichtung, die an einem Stahlseil in das Gestänge eingelassen wird, aus seiner Arretierung im Außenrohr gelöst und durch das Gestänge nach oben gezogen. Der Bohrstrang verbleibt während des Kernzuges in der Bohrung, was bei größeren Tiefen zu erheblicher Zeitersparnis führt. Bei flachen Bohrungen, speziell im Baugrund, erübrigt sich häufig eine zusätzliche Hilfsverrohrung. Die Bohrung bleibt während des Kernzuges verrohrt.

Typ N-SK 95/57, NSK 122/79, NSK 146/102, NSK 176/132: universell einsetzbare Seilkernrohre, durch den Einsatz von Bohrkronen mit Voreilung auch für sehr spülungsempfindliche Formationen geeignet.
SK-6 L, Geobor S, CSK 146: Seilkernrohre mit einem Kerndurchmesser von 102 mm und einem Standard Bohrdurchmesser von 146 mm, sehr häufig im Bereich der Baugrunderkundung und anderer geotechnischer Bohrungen eingesetzt
WL (Q)-Serie: weit verbreitetes Seilkernrohr amerikanischen Standards, lieferbar als AWL (AQ), BWL (BQ), NWL (NQ), HWL (HQ) und PWL (PQ), Durchmesserbereich 47,6 – 122,3 mm (1.875 " – 4.815 ")

Alle Kernrohre bis auf die T-6 S Serie sind standardmäßig in den Nutzlängen 1,5 m (bzw. 5 ft.) und 3 m (bzw. 10 ft.) lieferbar (Konstruktionsbedingt gibt es die T-6 S Kernrohre mit dem geteilten Innenrohr nur in Nutzlänge 1,5 m). Sonderlängen sind aber jederzeit möglich.


In unserem Produktkatalog finden Sie auf den Seiten 24-39 folgende Inhalte:

- Einfachkernrohre Typ B
- Doppelkernrohre Typ T-2, D, T-6
- Kernrohrköpfe mit Umlenkspülung Typ D
- Doppelkernrohre Typ K-3
- Doppelkernrohre Typ T-6 S
- Seilkernrohre BWL, NWL, HWL, PWL
- Seilkernrohre NSK 95/57, NSK 122/79
- Seilkernrohre NSK 146 (SK6L), NSK 176
- Seilkernrohre Geoline 119 H, Geoline 146 S
- Seilkernrohr CSK 146
- Systemvergleich Seilkernrohre OD 146 mm
- Hartmetallkronen
- Kernfangringe / Gummiklappenfänger
- Ringschlagschlüssel